Interessantere Urlaubsbilder fotografieren mit unseren 10 einfachen Tipps:
Fotografieren gilt nicht mehr als Zauberei und mindestens im Urlaub haben wir alle gerne unsere Kamera dabei.
Wieder zuhause ist es aber mit Fotos manchmal wie mit dem Wein, den man im Urlaub so lecker fand und der auf der eigenen Terrasse dann fad schmeckt….auf den Urlaubsfotos sieht alles plötzlich ganz langweilig aus.
Das mit dem Wein können wir euch auch nicht wirklich erklären, aber mit unseren Tipps zur Bildgestaltung können aus Schnappschüssen Fotos werden, die euch zuhause jedesmal neu in Urlaubsstimmung versetzen.
Bildgestaltung und bewusstes Fotografieren sind der Zauberstab zu besseren Fotos.
Dabei kommt es nicht darauf an, welche Kamera ihr nutzt, Smartphone, Systemkamera, Bridge- oder Spiegelreflexkamera.
Hier also unsere Fototipps für spannendere Urlaubsbilder:
1. Das richtige Licht:
Vor Sonnenuntergang und nach Sonnenaufgang ist das Licht golden und die Sonnenstrahlen fallen schräg auf die Erde. Die Bildwirkung ist dann eine ganz andere, als mittags, wenn die Sonne hoch steht und es kaum Schatten gibt. Wenn du den Zeitpunkt für dein Foto planen kannst, dann vermeide Mittagssonne. Tipp: mit der app „sun surveyor“ kannst du herausfinden, wann die Sonne wo steht und den perfekten Moment planen. |
2. Raus aus der Mitte:
Versuche dein Motiv bewusst zu platzieren und nicht immer einfach in der Mitte des Bildes. Denn das ist – außer bei symmetrischen Motiven – meistens die langweiligste Möglichkeit. Wenn du eine harmonische Bildaufteilung möchtest, setzte das Motiv auf eine der (gedachten) Drittellinien. Wenn du nicht weisst, was das bedeutet, dann schau dazu doch mal in unseren Artikel über die Drittelregel. |
3. Ran ans Motiv:
Spiele mit Ausschnitten und fotografiere nicht immer nur das große Ganze, sondern auch die kleinen Details: die Hände mit dem großen Eis, die Muschel am Strand oder – wie hier im Bild – einen Berg Fischernetze. Schau nach dem Fotografieren auf dein Display und überlege, ob du nicht vielleicht noch etwas weglassen und nochmal näher gehen kannst. Tipp: versuche mal „fill the frame“, so nennt man Bilder, deren Motiv über den Bildrand hinaus geht. |
4. Schau auf den Horizont:
Wenn du den Horizont im Bild hast, achte darauf, dass er waagerecht durchs Bild läuft und du die Kamera nicht versehentlich schräg hältst. Wie du hier siehst, nervt selbst eine kleine Schräge und verhindert, dass wir uns auf das schöne Motiv konzentrieren. |
5. Beweg Dich:
Die meisten Bilder werden aus Augenhöhe des Fotografen aufgenommen, weil es für uns am bequemsten ist, einfach stehen zu bleiben. Versuch es doch auch mal anders: geh in die Hocke, leg die Kamera auch mal auf den Boden oder klettere auf einen Stuhl. Alle Blickwinkel, die anders sind als unsere gewohnte Perspektive, erzeugen Interesse beim Betrachter. |
6. Such dir einen Vordergrund:
Überlege wo die beste Position für deine Aufnahme ist. Stell Dich hinter ein Blumenbeet, fotografiere unter einem Zweig durch, nutze einen Torbogen oder eine Brücke…. Der Vordergrund muss nicht scharf abgebildet sein, gibt aber deinem Bild Tiefe und macht es interessanter. |
7. Spiele mit Wasser:
Ein Fluß, das Meer, ein Wasserfall oder der Dorfbrunnen – im Urlaub begegnet uns meistens irgendwo Wasser. Wenn du mit der Belichtungszeit spielst, ist Wasser ein tolles Fotomotiv mit vielen kreativen Möglichkeiten. Eine kurze Belichtungszeit lässt Wassertropfen spritzen und eine lange Belichtungszeit macht Wasserfälle weich und fließend. Dazu kannst du auch noch unseren Artikel über kurze Belichtungszeit und über das Fotografieren mit Stativ lesen. |
8. Suche Licht und Farben:
Schau einmal nur auf Licht und Farbe, auch wenn es ein ganz banales Motiv ist. Fotografiere Parkbänke, Gras, Hausfassaden, Steine… Suche bewusst schöne Farbspiele oder besondere Lichtsituationen unabhängig vom Motiv. Fotografiere Licht und Schatten, fang leuchtende Farbkontraste oder sanfte Pastellfarben ein und probier auch mal Schwarz-Weiss. Schon nach kurzer Zeit wirst du feststellen, dass sich dein Sehen verändert und du anfängst fotografisch zu sehen und zu denken. |
9. Mach Dein Ding:
Fotografie ist Geschmackssache und deine Bilder müssen vor allem dir gefallen! Da du ja nicht für einen Auftraggeber fotografierst, mach was dir in den Sinn kommt. Halte die Kamera schräg, probiere aus, experimentiere, hab Spaß. Oft entsteht etwas wirklich Anderes oder man lernt Neues dazu, wenn man experimentiert. |
10. Lerne Deine Kamera besser kennen:
Wenn du noch denkst, deine Kamera ist viel klüger als du, solltest Du Dich ein bisschen mit Fotografie und den Einstellmöglichkeiten deiner Kamera beschäftigen. Du wirst ganz schnell merken, dass die Kamera doch nicht so klug ist, sondern einfach nur dein Werkzeug für ein tolles Hobby. |
…und wenn du nicht so gerne alleine im Kamerahandbuch lesen möchtest, hätten wir da eine gute Idee:
In unseren Fotokursen lernst du mit Spaß und ganz viel Praxis deine Kamera besser kennen und hebst deine Fotos aufs nächste Level – und nicht nur die Urlaubsfotos!
Infos unter www.knipsakademie.de